Ätherische Öle bilden sich in den Elaiophoren, den Öldrüsen und werden im Pflanzengewebe gespeichert. Sie befinden sich in der Blüte, den Blättern, den Samen, der Wurzel, dem Harz, der Rinde, der Frucht oder im Holz. Es gibt Pflanzen, die aus verschiedenen Pflanzenteilen unterschiedliche ätherische Ole liefern, die sich zum Teil stark in ihrer chemischen Zusammensetzung unterscheiden.

Um die ätherischen Öle aus den Pflanzen zu gewinnen, gibt es verschiedene Verfahren wie die Dampfdestillation oder Kaltpressung. Die Öle können auch extrahiert werden. Hierbei ist zu beachten, dass ein geeignetes Lösungsmittel verwendet wird, welches die Wirkung des Öls nicht beeinflusst.

Durch den Duft der ätherischen Öle schützt sich die Pflanze vor Parasiten und lockt Insekten wie zum Beispiel Bienen an. Durch die ätherischen Öle können sich Pflanzen bei einem Befall von Pflanzenfressern selbst heilen. Mithilfe der ätherischen Öle schützt sich die Pflanze vor äusseren Einflüssen wie zum Beispiel vor Sonnenstrahlung und extremen Temperaturen. Sie stellen zudem das Hormon- und Immunsystem der Pflanze dar. Dies erklärt, warum ätherische Ole so vielseitige und heilsame Eigenschaften haben. Ätherische Öle sind hochpotent und 50-70 mal stärker als die Wirkung der Ursprungspflanze.

Ätherische Öle bestehen aus sehr kleinen Molekülen. Ihre winzige Grösse ermöglicht ihnen ein sehr tiefes Eindringen in die menschlichen Hautschichten und Körperzellen. Das ermöglicht uns, die Kraft der Natur in höchster Konzentration zu nutzen.

Die Qualität und der Ursprung eines Öls sind die Indikatoren für die bestmögliche Wirkweise. Wenn du ein minderwertiges und durch Füllstoffe verändertes oder synthetisches Öl verwendest, verringert sich die Wirkung des Öls. Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Körper empfindlich reagiert, steigt.